Männer machen mehr Sport als Frauen

Über 60 % der Deutschen treiben Sport. Das Robert Koch Institut wollte mit einer Umfrage herausfinden, welches Geschlecht aktiver ist. Ergebnis: Männer machen mehr Sport!

Als sportlich wurde in dieser Studie definiert, dass man sich mehr als 2,5 Stunden pro Woche so anstrengt, dass man ins Schwitzen oder außer Atem gerät. Fast 50 % der Männer gab an, so zu trainieren. Bei den Frauen waren es nur knapp über 40 %.

Woher kommt das?

Hierfür gibt es nur Hypothesen. Gründe dafür könnten darin liegen, dass Männer gern in Gruppen Sport machen und Mannschaftssportarten wie Fußball, Handball oder Basketball ausüben. Auch können sich Männer mehr für Sport begeistern. Männer haben eher einen Hang dazu, sich im Sport untereinander messen zu wollen. Es gibt wesentlich mehr Männer- als Frauenfußballclubs; aber auch schon bei einfachen Laufveranstaltungen ist es so, dass das männliche Geschlecht das Teilnehmerfeld deutlich dominiert.

Aber ob Männer deshalb gesünder sind?

Nicht zwangsläufig! Obwohl sie mehr Sport machen, leben sie insgesamt ungesünder. Denn betrachtet man die allgemeinen Lebensgewohnheiten, geraten sie schnell in Rückstand. Frauen achten deutlich mehr auf eine gesunde Ernährung und rauchen weniger. Auch trinken Männer mehr Alkohol. Das oft auch schon im Anschluss an den gemeinsamen Sport.

Die Geschlechterverteilung in Sachen Sport ändert sich aber mit dem Alter. In der Altersgruppe der bis zu 35-Jährigen dominieren die Männer den Sport. Ab 35 werden Männer deutlich inaktiver, während bei Frauen der Anteil der sportlich Aktiven nun deutlich zunimmt. Bei Frauen über 50 ist vor allem die gesunde Sportart des Nordic Walking sehr beliebt.

Genauer betrachtet reichen nur 2,5 Stunden Bewegung pro Woche, um Gesundheitsprävention zu betreiben. Ob nun Frauen oder Männer mehr Sport machen, ist in der Konsequenz egal. Es müssten einfach mehr sein, die sich regelmäßig sportlich betätigen. Auch sollten sich sowohl Frauen als auch Männer mehr Gedanken um ihre Ernährung oder Lebensgewohnheiten machen. Die Art des Sports spielt darüber hinaus auch eine große Rolle. Wenn eine Sportart zu häufigen Verletzungen führt, ist sie definitiv kontraproduktiv.

Aber generell gilt dennoch: Mehr Bewegung schadet nie.

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