Feinstaub - mehr Quellen, als man denkt

Unter Feinstaub versteht man winzige Substanzen in der Luft, die sich aus den unterschiedlichsten Quellen, zum Beispiel Ruß-Partikel, Pollen und vieles andere, zusammensetzen. Auch wenn die Bestandteile von Feinstaub winzig sind, so können sich doch hoch giftige Partikel darunter befinden. Diese stellen eine Gefahr für die Gesundheit dar. Über den Atem gelangen sie in den Körper und können Lunge und Schleimhäute reizen. Besonders empfindlich reagieren Allergiker auf diese Belastung in der Luft. Durch Feinstaub steigen die Risiken für Herzinfarkte, Lungenkrankheiten, Kreislauferkrankungen oder auch Krebserkrankungen. Nachgewiesen hat man mittlerweile, dass tatsächlich Millionen von Menschen jährlich an den Folgen sterben, die Feinstaub im Körper nach einiger Zeit hat.

Problematisch ist dabei, dass man nur schwer ausmachen kann, welche Bestandteile des Feinstaubs in wie weit gefährlich sind, da sich die Zusammensetzung von Feinstaub, auch am selben Ort, immer wieder ändern kann. Eine ständige Überwachung von Konzentration und Zusammensetzung von Feinstaub in der Luft findet ebenfalls nicht statt. Die Risiken, die sich in Feinstaub verbergen, genauer zu bestimmen, fällt daher schwer.

Feinstaub ist also nicht gut für uns, aber woher kommen die kleinen Partikel überhaupt? Grundsätzlich kann Feinstaub sowohl aus natürlichen als auch aus von Menschen geschaffenen Quellen stammen. Zu den natürlichen Quellen zählen unter anderem Pilzsporen und Pollen, aber auch Salze aus dem Meer.

Bei den von Menschen geschaffenen Quellen drängt sich bei dem Wort "Feinstaub" als Erstes der Gedanke an den Straßenverkehr auf. Tatsächlich gehören Autoabgase zu den wichtigsten Feinstaubquellen, die von Menschen hervorgerufen werden, doch auch wenn es eine der offensichtlichsten Quellen ist, so ist es bei Weitem nicht die einzige.

Entscheidende Quellen für Feinstaub sind auch Landwirtschaft, Tierhaltung und Industrie auf der einen Seite. Andererseits finden sich Feinstaubquellen aber auch im Büro und im häuslichen Umfeld. Hier entsteht Feinstaub zum Beispiel durch Heizungen, besonders im Winter steigt also diese Art der Belastung an. Auch Kamine und einfache Kerzen produzieren Feinstaub. Aber auch Tabakrauch zählt zu den Feinstaubquellen. Ebenso geben Laserdrucker und Kopierer Feinstaub ab. Insgesamt können alle diese Quellen sogar zu einer Feinstaubbelastung innerhalb von Räumen führen, die höher ist, als die Belastung im Freien.

Um hier die Belastung für die Gesundheit möglichst gering zu halten, kann man lediglich versuchen, die Menge an Feinstaub in der Luft zu senken. Dazu trägt es zum Beispiel mehrmaliges, tägliches Lüften bei. Für einen effektiven Luftaustausch kann es sinnvoll sein, in der Wohnung kurz einen Durchzug zu verursachen und die Fenster dementsprechend komplett zu öffnen.

Wenn man Oberflächen mit trockenen Tüchern abreibt, um Staub zu entfernen, wirbelt man besonders kleine Partikel auf. Genau das gilt es aber zu verhindern, darum verwendet man für diesen Teil des Hausputzes besser feuchte Tücher. Ähnlich verhält es sich mit Staubsaugen gegenüber Fegen: Besen wirbeln mehr Staub auf, als man am Ende tatsächlich beseitigt hat, Staubsauger binden ihn wesentlich besser. Auch hier gibt es aber einen Unterschied zwischen beutellosen Staubsaugern und solchen mit Beuteln. Bei der Leerung von Beutellosen Staubsaugern kommt der Staub im Behälter wieder mit der Luft in Kontakt, gerade die kleinsten Bestandteile können so wieder aufgewirbelt werden und erneut in die Raumluft gelangen.

In den Wohnräumen auf das Rauchen zu verzichten, vermindert ebenfalls die Belastung mit Feinstaub. Teppichböden fangen den Staub außerdem besser ein als Holzböden.

Weitere Artikel

Unsere Empfehlungen für Sie

nach oben